LV Mecklenburg-Vorpommern: Erster Mitglieder-Salon erbrachte neue spannende Themen


22.04.2024 - Am 11. April war im DVLAB Mecklenburg-Vorpommern der erste von zwei länderspezifischen digitalen Mitgliedersalons mit Nadine Lopuszanski (DVLAB Bundesvorstand) gestartet.

Lopuszanski hat sich für die Moderation der Mitgliedersalons einige inhaltliche Punkte notiert, die auf jeder digitalen Zusammenkunft in allen Bundesländern angesprochen werden. Dazu gehören u.a. die Umsetzung der neuen Personalbemessung in der stationären Pflege, Wege zur Personalgewinnung, der Mehrbedarf an mindestens einjährig ausgebildeten Hilfs- bzw. Assistenzkräften im Zuge der neuen Personalbemessung sowie erste Erfahrungen der DVLAB-Mitglieder mit generealistisch ausgebildeten Pflegekräften in ihren Einrichtungen.

"Darüber hinaus fand ich im Mitgliedersalon Mecklenburg-Vorpommern drei weitere Themen sehr spannend, die so bisher noch in keinem Bundesland beim Mitgliedersalon angesprochen wurden", erzählt die Moderatorin. Dazu gehören

▶︎ das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz. Das ist im Oktober 2020 in Kraft getreten, sieht u.a. wesentliche Regelungen der außerklinischen Intensivpflege vor und soll die Versorgung Intensiv-Pflegebedürftiger verbessern. Es will Fehlanreize in der Intensivpflege beseitigen und die Selbstbestimmung der Betroffenen stärken.

Nadine Lopuszanski möchte dieses Gesetz nun auf ihre Agenda für die zweite Runde der Mitgliedersalons nehmen. "Soweit ich es verstanden habe, will der Gesetzgeber eine einheitliche Finanzierung unabhängig davon, ob Patient*innen in einer stationären oder ambulanten Wohnform leben", kommentiert sie. Das greife durchaus den Gedanken von ProPflegreform auf und wäre daher ggf. auch ein mögliches Thema für den nächsten DVLAB Bundeskongress am 28./29. November 2024 in Berlin. "Ich gehe nämlich davon aus, dass dieses Gesetz durch Corona vor allem in der stationären Praxis ein wenig untergegangen ist", so der Eindruck von Lopuszanski.

Wie auf dem Mitgliedersalon in Mecklenburg-Vorpommern auch deutlich wurde, möchte ein Teilnehmer außerklinische Intensivpflege in seinen neuen Einrichtungen anbieten und daher stationär verhandeln. "Aber leider haben sich die Pflegekassen in unserem Bundesland nicht auf einen gemeinsamen Rahmenvertrag eingelassen. Zur Zeit steht ambulant vor dem Abschluss, stationär ist jedoch noch in weiter Ferne", berichtet er auf dem Mitgliedersalon.

▶︎ die Initiative "Pflege in Not Mecklenburg-Vorpommern", über die auf dieser Homepage schon mehrfach berichtet wurde. Mit an der Spitze dieser landesweiten Bewegung, die auch der DVLAB MeckPomm vielfältig unterstützt, steht ein DVLAB-Mitglied: Der Neubrandenburger Maik Wolff ist Sprecher des Netzwerks „Zukunftsfeste Pflege“, das landesweite Bürgerdialoge initiiert hat. "Das ist ein interessantes Format", sagt auch Sven Kastell, Sprecher des DVLAB-Landesverbandes. Wolff hat dazu kürzlich auf nordkurier.de ein spannendes Interview gegeben, das Sie hier nachlesen können.

▶︎ das Startup "NovaCampus". Im Zuge vermehrter Pflegestudium-Angebote können Studierende auf dieser Plattform Praxispartner suchen. Im Umkehrschluss bedeutet das: Pflegeunternehmen und -einrichtungen können sich hier als Praxispartner anmelden, um von den Studierenden gefunden zu werden.

Soweit die Eindrücke aus dem ersten Mitglieder-Salon in Mecklenburg-Vorpommern.

Das neue digitale Format des DVLAB zum fachlichen Austausch der Leitungskräfte – der Mitglieder-Salon – war im Januar 2024 gestartet. Jedes virtuelle Treffen wird länderspezifisch durchgeführt, und das pro Bundesland zweimal im Jahr unter der Moderation von Nadine Lopuszanski.

Der nächste Mitglieder-Salon in Mecklenburg-Vorpommern finden am ▶︎ 19. September statt. Wenn Sie in dem Bundesland Mitglied im DVLAB sind – wählen Sie sich ein und seien Sie dabei!

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